1. Schwangerschaftswoche (SSW) – noch ist es nur ein Gedanke

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Der Wunsch, ein Kind zu bekommen, ist für Paare ein besonders wichtiger Schritt. Lange überlegt oder auch vielleicht spontan aus dem Herzen heraus getroffen, ist die Entscheidung ein echter Meilenstein in der Beziehung. Schon vor der Befruchtung beginnt daher eine aufregende Zeit.

Die 1. SSW ist noch kein Teil der eigentlichen Schwangerschaft. Hierbei handelt es sich um die erste Woche in einem neuen Zyklus. Sie beginnt dann, wenn die letzte Regelblutung beendet wurde. Auf Basis dieser Bezeichnung entstehen auch die 40 Schwangerschaftswochen. Hier gibt es oft Verwirrungen, da grundsätzlich von 9 Monaten Schwangerschaft gesprochen wird. Zählend von der 1. SSW aus handelt es sich jedoch um 10 Monate Schwangerschaft.

Jetzt schon an die Schwangerschaft denken

SSW 1?  Das bedeutet, Sie sind nun 1 Woche und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger: SSW 1+0 Tage, SSW 1+1 Tag, SSW 1+2 Tage, SSW 1+3 Tage, SSW +4 Tage, SSW 1+5 Tage, SSW 1+6 Tage.

SSW 1
In der 1. SSW ist man noch gar nicht schwanger.
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Gerade bei einer geplanten Schwangerschaft ist es gut, wenn Sie frühzeitig damit beginnen, Ihren Körper vorzubereiten. Sind Sie Raucherin, dann bietet es sich an, bereits in der 1. SSW das Rauchen einzustellen. Tabak kann sich negativ auf die Entwicklung der Zellen auswirken. Verzichten Sie auf das Rauchen, bekommt Ihr Baby die beste Grundlage für den Start ins Leben. Auch Alkohol sollte nun nicht mehr getrunken werden. Ebenso wie Tabak kann auch Alkohol eine negative Wirkung auf die Entwicklung des Embryos haben.

Sowohl Übergewicht als auch Untergewicht sind keine ideale Ausgangssituation, um in eine Schwangerschaft zu starten. Ihren Körper erwartet eine deutliche Umstellung, für die er Kraft und Gesundheit braucht. Tun Sie sich daher vor der Schwangerschaft selbst etwas Gutes. Greifen Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zurück. Führen Sie ruhig auch schon Folsäure als Nahrungsergänzung zu und treiben Sie Sport. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, sich zu entspannen und nutzen Sie die Möglichkeit, sich richtig auszuschlafen.

Machen Sie ruhig einen Termin bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin. Teilen Sie hier mit, dass Sie eine Schwangerschaft wünschen. Ihr Arzt kann über eine Blutuntersuchung feststellen, ob Sie alle wichtigen Antikörper haben oder erst noch eine Impfauffrischung benötigen. Zudem kann er Ihnen Tipps und Hinweise für die erste Zeit der Schwangerschaft geben. Mit dem Wissen, dass Sie gesund sind, lässt sich noch leichter in eine Schwangerschaft starten.

Was passiert im Körper?

In der 1. SSW / 1. Schwangerschaftswoche ist Ihr Körper damit beschäftigt, eine Schleimhaut aufzubauen und ein Ei heranreifen zu lassen. Dies geschieht durch die Follikelbildung im Eierstock. Mit der Follikelbildung wird auch Östrogen abgegeben, das für den gesunden Aufbau der Schleimhaut wichtig ist. In der 1. Schwangerschaftswoche merken die meisten Frauen noch nicht, was in ihrem Körper geschieht. Sie fühlen sich rundherum wohl. Die Menstruation, die häufig mit Schmerzen einhergeht, ist vorbei. Die Brüste spannen nicht mehr und das Unwohlsein hat nachgelassen. Nutzen Sie die Entspannung dieser Woche, lehnen Sie sich zurück und gönnen Sie sich etwas. Jetzt ist die richtige Zeit, um noch einmal ein wenig shoppen zu gehen. Mit einem schönen Oberteil oder neuer Unterwäsche tun Sie sich selbst einen Gefallen.

Entspannt in die Schwangerschaft gehen

Gerade dann, wenn Ihr Kinderwunsch schon stark ausgeprägt ist, fällt es nicht leicht, ruhig zu bleiben. Jedes mögliche Zeichen des Körpers wird gewertet. Dies kann sich jedoch negativ auf das Eintreten einer Schwangerschaft auswirken. Besser ist es, wenn Sie locker an die Sache herangehen. Genießen Sie die Zweisamkeit mit Ihrem Partner, gehen Sie zusammen aus, gönnen Sie sich Kuschelstunden auf dem Sofa. In der 1. SSW sind Sie noch nicht fruchtbar. Es bringt daher nichts, sich unnötig unter Druck zu setzen. Möchten Sie Ihren Zyklus ein wenig überwachen, um einen Überblick über Ihren Körper zu bekommen, dann können Sie die Basalttemperatur messen. Nutzen Sie hierfür ein Thermometer, das zwei Nachkommastellen anzeigt. Messen Sie jeden Morgen vaginal zur selben Uhrzeit und tragen Sie die Werte in eine Tabelle ein. Steigt Ihre Temperatur um mindestens 0,5 Grad an und bleibt an den Folgetagen auch oben, dann hatten Sie einen Eisprung. Die Werte sind jedoch nur verlässlich, wenn keine äußeren Einflüsse für Schwankungen sorgen. Krankheit, zu wenig Schlaf oder ein Messen zu verschiedenen Uhrzeiten kann bereits Schwankungen nach sich ziehen.


Bildnachweis: © freeimages.com – sean ratke

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